Wollen wir in ein paar Jahren Stau auf 6 bis 8 Spuren statt wie bisher auf 4 bis 6? Nein.

Für über 5 Milliarden Franken soll im Grauholz die Autobahn von 6 auf 8 Spuren und zwischen Schönbühl und Kirchberg und am Genfersee von 4 auf 6 Spuren ausgebaut werden. In Basel, Schaffhausen und St. Gallen sind Autobahntunnel(ausbauten) vorgesehen. Allein die Zusatzspuren im Kanton Bern würden 32 ha Boden beanspruchen, ein wesentlicher Teil davon Kulturland. Der mehrjährige Strassenbau würde 1 Million Tonnen zusätzliche CO2-Emissionen erzeugen – der vorgesehene Mehrverkehr noch mehr. Gegen den Ausbauschritt wurde das Referendum ergriffen; die Gemeinden Bern, Bolligen und Zollikofen haben Einsprache erhoben. Auch 340 Verkehrsfachleute empfehlen ein Nein.

Das aktuelle Vorhaben wäre nur der Anfang: Mittelfristig soll der mindestens 6-spurige Autobahn-Ausbau durch die ganze Schweiz realisiert werden.

Eine Welt mit weniger Autos ist möglich. Mit immer mehr Autos und Strassen hingegen beschädigen wir unsere Lebensgrundlagen zusätzlich zu bereits äusserst bedrohlichen Entwicklungen bei Klima und Biodiversität. Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik stoppt den weiteren Ausbau von Strassen und fördert den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr, der mehrheitlich mit erneuerbarer Energie rollt.

Nur mit einem NEIN am 24. November zum Bundesbeschluss über den Ausbau der Nationalstrassen können wir den grassierenden Auto-Wahn bremsen und eine lebensfreundliche Mobilität einleiten!

Zudem empfehlen die GRÜNEN:
● Änderung des Mietrechts (Untermiete und Kündigung wegen Eigenbedarfs):
2 x NEIN
● Krankenversicherung EFAS (Einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen): Grüne BE JA, Grüne CH Stimmfreigabe

Gemeindeabstimmung: Neubau Sporthalle Forelstrasse JA

Ursula Lüthy

Vorstand GRÜNE Ostermundigen
www.gruene-ostermundigen.ch

Erschienen in der Bantiger Post am 6. November 2024